Die Zukunft entsteht aus dem Mut, Wandel aktiv zu gestalten.
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Newsletter erhalten Sie die letzte Ausgabe des Jahres 2025 – ein Jahr, das viele Unternehmen, aber auch Kommunen vor außergewöhnliche wirtschaftliche Herausforderungen gestellt hat. Konjunkturelle Unsicherheiten, geopolitische Spannungen, strukturelle Veränderungen in zentralen Branchen sowie der anhaltende Transformationsdruck haben auch die Wirtschaft im Nordschwarzwald spürbar gefordert.
Gerade in solchen Zeiten zeigt sich, wie wichtig Orientierung, verlässliche Informationen und ein starkes regionales Netzwerk sind. Der vorliegende Newsletter greift deshalb zentrale Themen auf, die Unternehmen aktuell bewegen: von wirtschaftlichen Kennzahlen und Trends über Förder- und Unterstützungsangebote bis hin zu konkreten Praxisbeispielen aus der Region. Im Rückblick auf das Jahr 2025 stand für uns bei der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald eines im Mittelpunkt: nah an den Unternehmen zu sein. In zahlreichen Unternehmensbesuchen, Veranstaltungen, Weiterbildungs- und Beratungsformaten, Digitalisierungs-Checks, Podcasts sowie über unsere Informationsangebote in den Medien haben wir den Dialog gesucht und konkrete Unterstützung geleistet. Dieses Engagement setzen wir auch im kommenden Jahr konsequent fort.
Ein schöner Abschluss zum Jahresende sind herausragende Erfolge aus unserer Region, über die wir in diesem Newsletter berichten. Ich gratuliere Nils Gerken sehr herzlich zu seinem Bundessieg als Technischer Modellbauer im Handwerk – ausgebildet bei der Funk Dreidimensional Entwicklungs- und Vertriebs GmbH (Simmersfeld) zu einer außergewöhnlichen Leistung, die eindrucksvoll zeigt, welches Potenzial, welche Qualität und welche Innovationskraft im regionalen Handwerk stecken. Ebenso freue ich mich über die Auszeichnung des Innovationspreises Bioökonomie für die Geltz Umwelttechnologie GmbH und die UpCycling Plus GmbH & Co. KG aus Mühlacker. Dieses Vorhaben steht beispielhaft für nachhaltige Wertschöpfung, technologische Innovationsstärke und zukunftsweisende Kooperationen in der Region Nordschwarzwald und ich freue mich sehr, dass wir dieses RegioWIN-Leuchtturm-Projekt seit 2022 begleiten und unterstützen können.
Ein wichtiger Mosaikstein, den Sie ebenfalls in diesem Newsletter erstmals finden, ist das neue Dashboard Nordschwarzwald. Mit 36 ausgewählten wirtschaftsrelevanten Indikatoren schafft es Transparenz und Vergleichbarkeit – ein wichtiges Instrument, um Entwicklungen besser einordnen und strategische Entscheidungen fundierter treffen zu können. Übrigens können wir bei Bedarf und Interesse auf über 500 Indikatoren zugreifen und Sie passgenau informieren.
Immer mehr Aufmerksamkeit und Relevanz erhalten unsere Markteintrittshandbücher für 4 Zukunftsmärkte (Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Verteidigung sowie Umwelttechnik/Green-Tech). Vielfältige Angebote zu Innovation, Digitalisierung, Fachkräftesicherung und Qualifizierung können konkrete Ansatzpunkte für die Weiterentwicklung Ihres Unternehmens sein – prüfen und nutzen Sie diese.
Der Arbeitsmarkt zeigt derzeit gegenläufige Entwicklungen: Während die Zahl der Stellen in der Region sinkt, Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit zunehmen, suchen viele Unternehmen weiterhin qualifizierte – auch ausländische – Fachkräfte. Diese Entwicklung macht den strukturellen Wandel in vielen Branchen sichtbar und vor allem die demographische Entwicklung tut ihr Übriges. Passgenaue Qualifizierung, Weiterbildung und die Anerkennung ausländischer Abschlüsse gewinnen dadurch weiter an Bedeutung – Handlungsfelder, die wir auch künftig bei allen Herausforderungen und Notwendigkeit der Erklärung unterstützen.
Für uns erfreulich ist das Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald (TraFoNetz). Wir setzen die Unterstützung der Transformation in der Region auch im nächsten Jahr fort und richten den Blick bereits nach vorn: denn 2026 wird ein entscheidendes Jahr zur Vorbereitung und Bewerbung für die nächste Förderperiode von 2027 bis 2029 – gemeinsam mit unseren Partnern.
Auch für die WFG selbst war 2025 ein Jahr wichtiger Weichenstellungen. Um Kontinuität in dieser entscheidenden Phase zu sichern, haben mich Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung gebeten, einige Monate länger zu arbeiten. Die Nachfolgesuche verschiebt sich damit ins kommende Jahr und mein Ruhestand auf 2027.
Mit Zuversicht, Realismus und großem Engagement blicken wir auf das Jahr 2026. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bleiben anspruchsvoll – zugleich bieten Transformation, Innovation und neue Märkte Chancen für nachhaltige Entwicklung. Als Wirtschaftsförderung stehen wir Ihnen dabei auch im kommenden Jahr verlässlich zur Seite.
Ich danke Ihnen herzlich für Ihr Vertrauen und die gute Zusammenarbeit und wünsche Ihnen und Ihren Familien eine besinnliche Weihnachtszeit, erholsame Feiertage sowie einen guten Start in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2026.
Herzliche Grüße
Jochen Protzer
Geschäftsführer
Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald GmbH