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Gamification und digitaler Zwilling: Ansätze zur Fachkräftegewinnung in der Transformation

Gamification und digitaler Zwilling: Ansätze zur Fachkräftegewinnung in der Transformation

Das Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald (TraFoNetz) war, vertreten durch die Projektmanager Matthias Friedrich und Lidia Niestoruk, zu Gast bei der KUNZMANN Maschinenbau GmbH in Remchingen.

KUNZMANN ist ein Maschinenbauunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung hochwertiger Werkzeugmaschinen spezialisiert hat. Aktuell zählt das Unternehmen rund 110 Mitarbeiter und gehört zur Unternehmensgruppe der Familie Eisler, zu der auch die WEILER Werkzeugmaschinen GmbH zählt.

Das Produktportfolio umfasst Universal-Bohr- und Fräsmaschinen für manuelle und mechanische Anwendungen sowie moderne CNC-gesteuerte Universal-Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren mit 3- und 5-Achs-Technologie. Zudem bietet KUNZMANN Lösungen im Bereich der Automatisierung und Hybridmaschinen an. Die Maschinen zeichnen sich durch hohe Präzision, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit aus und werden insbesondere in der Ausbildung, im Werkzeug- und Formenbau sowie in der Einzel- und Kleinserienfertigung eingesetzt.

Im Austausch mit dem Geschäftsführer Technik, Dr.-Ing. Florian Kirchmann, konnten sich die TraFoNetz-Mitarbeiter von dem großen Engagement im Bereich der Fachkräftegewinnung und der digitalen Ausbildungs- bzw. Schulungsmethoden überzeugen. Dass das Unternehmen auf eignen Nachwuchs setzt, liegt vor allem in der Komplexität der Aufgaben: „Aufgrund hoher Qualifikationsanforderungen ist die Gewinnung externer Fachkräfte schwierig, weshalb die betriebsinterne Ausbildung bei uns einen besonders hohen Stellenwert hat“, verdeutlicht Geschäftsführer Dr. Kirchmann. KUNZMANN bietet moderne Ausbildungsbedingungen: Jeder Azubi bekommt ein eigenes Tablet, alle Schulungsunterlagen sind digitalisiert und selbstprogrammierte Einführungstutorials ergänzen das Paket für die jungen Nachwuchsfachkräfte. Neben der Aneignung fachspezifischen Wissens, sollen auch spielerisch die technischen Fertigkeiten der Azubis geschult werden: „Wir machen das unter anderem in Form eines Wettbewerbs mit Hilfe von digitalen Zwillingen der Maschinen über Gamification“, so Geschäftsführer Dr. Kirchmann. Diese Lernmethoden und die enge regionale Vernetzung mit relevanten Schulen sichern dem Unternehmen den notwendigen Fachkräftenachwuchs. Insbesondere in Zeiten des demographischen Wandels, mit dem Eintritt der Babyboomer in den Ruhestand, sei die Nachwuchskräftegewinnung eminent wichtig. Geschäftsführer Dr. Kirchmann ist davon überzeugt, dass im aktuellen Transformationsprozess die Mischung aus erfahrenen Fachkräften und wissbegierigen jungen Menschen „eine entscheidende Grundlage für die Leistungsfähigkeit unseres Betriebs“ darstellt.

Fazit des Besuchs: Die KUNZMANN Maschinenbau GmbH in Remchingen bietet Fach- und Nachwuchskräften moderne und attraktive Arbeitsbedingungen an, um eine langfristige und solide Basis für wirtschaftlichen Erfolg zu schaffen. Somit ist KUNZMANN ein „Good Practice“ für Transformation in der Region Nordschwarzwald.