Die systematische Herangehensweise in der Fertigung mechatronischer Anwendungen ist bei diesem Unternehmen Programm.
Davon konnte sich das Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald (TraFoNetz), vertreten durch den Projektmanager Matthias Friedrich, bei der mechaSYS GmbH in Pforzheim überzeugen. Nach dem Motto „von der Idee zum Produkt“ verkörpert das Unternehmen ein straffes Projektmanagement: Laserfeinschneiden, Prägen und Biegen, lassen Vorserienteile innerhalb wenigen Wochen entstehen – ein echter Wettbewerbsvorteil!
Die mechaSYS GmbH ist Entwicklungsdienstleiter und Partner in der Prototypen- und Kleinserienfertigung. Sie unterstützt ihre Kunden bei der Realisierung von stanzbiegetechnischen Teilen. Ein prozessoptimiertes Projektmanagement in den Bereichen der Galvanik- und Kunststofftechnik sowie Baugruppenmontage mit Partnern runden das Portfolio des Unternehmens ab.
Geschäftsführer Georg Burkhardt betont im Gespräch die maximale Serviceorientierung im gesamten Fertigungsprozess: „Der Kunde soll sich auf seinen Serienprozess und dessen Gestaltung konzentrieren. Wir fertigen dazu parallel die Vorserie“. Hier sieht er einen entscheidenden Vorteil gegenüber der Konkurrenz: „Die meisten Werkzeugbauten sind auf Prototypen und Kleinserien einfach nicht eingerichtet“.
Hauptauftraggeber sind Kunden aus der Automotive-Branche (insbesondere Teilefertigung für Elektromotoren). Weitere Kundengruppen kommen aus dem Halbleiterbereich, der Luftfahrt oder regionale Auftraggeber (Vorserienteile). Geschäftsführer Burkhardt betont die positive Unternehmensentwicklung und verweist auf ein gutes, regionales Netzwerk an Zulieferern und Projektpartnern: „Unser Netzwerk haben wir bewusst regional aufgestellt. Fast alle wichtigen Partner befinden sich in einem Radius von rund 35 Kilometern“.
Dass der Familienbetrieb im Branchenvergleich eher ein kleiner Arbeitgeber mit aktuell sechs Beschäftigten ist, beunruhigt Geschäftsführer Burkhardt in keiner Weise: „Wir können so agil und stets kundenorientiert arbeiten“. Die Tätigkeiten im Betrieb sind vielfältig und abwechslungsreich: Werkzeugmechanikern (Stanz- und Umformtechnik) und Anlagenführern „bieten wir als kleines Unternehmen besondere Bedingungen“, betont Burkhardt. Eigeninitiative und persönliche Weiterentwicklung werden von Seiten des Unternehmens gefördert. Eine Einschränkung nennt er: Bezüglich der Arbeitsabläufe benötige er im Betrieb gut ausgebildete Facharbeiter und Techniker, die bereit sind, in den breitgefächerten Fertigungsprozessen mitzuhelfen, während Einlegekräfte die Bestückungen übernehmen können: „Vom geschnittenen Teil bis zur Auslieferung ist es bei uns ein überschaubarer zeitlicher Rahmen, der aber Vielfalt und Abwechslung garantiert“, so der Geschäftsführer.
Fazit des Besuchs: Die mechaSYS GmbH in Pforzheim ist als Experte für die Fertigung mechatronischer Anwendungen ein regionales Good Practice-Beispiel, wie man auch als kleines Unternehmen ein kundenorientiertes und agiles Prozessmanagement erfolgreich aufbauen und weiterentwickeln kann.
So geht Transformation im Kleinen – mit großen Auswirkungen auf die unternehmensbezogene Rentabilität!