Famigo bietet potenziellen Arbeits- und Fachkräften und ihren Familien einen umfassenden Überblick über die Arbeitsmöglichkeiten in allen Kommunen der Region und die entsprechende familienrelevante Infrastruktur im Nordschwarzwald. Dazu gehören Informationen über medizinische Versorgung, Kinderbetreuung, Schulen, Freizeitmöglichkeiten und vieles mehr. Unternehmen können das System nutzen, um potenziellen Arbeits- und Fachkräften die Vorteile einer Anstellung in der Region aufzuzeigen und die für Familien naheliegenden Fragen der Infrastruktur hinsichtlich Betreuung und Versorgung digital nach einheitlichen Standards mehrsprachig zu beantworten.
Das digitale Standortinformationssystem Famigo wurde federführend von der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) zusammen mit den Stadt- und Landkreisen Pforzheim, Enzkreis, Landkreis Calw, Landkreis Freudenstadt und den 5 großen Kreisstädten der Region, Mühlacker, Calw, Nagold, Freudenstadt und Horb am Neckar für den gesamten Nordschwarzwald beauftragt. Famigo wird einen wichtigen Baustein zur Fachkräftegewinnung darstellen. Das Standortinformationssystem wird derzeit vorbereitet und soll voraussichtlich im Herbst 2023 live gehen.
Bislang ist Famigo in den Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch verfügbar. Dank der finanziellen Unterstützung des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg sollen die Standortdaten der Region Nordschwarzwald nun auch auf Ukrainisch zur Verfügung gestellt werden. Für dieses Vorhaben hatte die WFG Fördermittel beantragt und erhielt vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg die Bewilligung für einen Förderzuschuss in Höhe von rund 17.500 Euro.
Die Übersetzung des Standortinformationssystems in die ukrainische Sprache soll insbesondere Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, die Möglichkeit geben, sich über familienrelevante Infrastruktureinrichtungen in jedem Ort der Region zu informieren und sie bei der Integration in den regionalen Arbeitsmarkt unterstützen. Gleichzeitig leistet das Projektvorhaben einen wertvollen Beitrag insbesondere für Unternehmen in der Region Nordschwarzwald, die dringend auf der Suche nach qualifizierten Arbeits- und Fachkräften sind, und unterstützt so die Gewinnung.
„Wir freuen uns sehr über die Förderzusage für unser Projektvorhaben“, so Jochen Protzer, Geschäftsführer der WFG. „Durch die Bereitstellung von Informationen in ukrainischer Sprache können die Arbeits- und Fachkräfte noch besser über die Arbeitsmöglichkeiten und die familienrelevanten Bedingungen in der Region informiert werden. Wirtschaftliche, soziale und humane Aspekte gehen hier Hand in Hand und wir versprechen uns einen konkreten Mehrwert“.