Wer Veränderung versäumt, für den ist es irgendwann vorbei

|Arbeitswelt und Beruf
Agieren unter dem Siegel TraFoNetz gemeinsam für die Zukunft der Region: Die Partner des Transformationsnetzwerks Nordschwarzwald (von links): Professor Dr. Bernhard Kölmel (Hochschule Pforzheim), Svea Taube und Veronika Glenk (TraFoNetz/AgenturQ) sowie Martina Lehmann (Geschäftsführerin Arbeitsagentur Nagold-Pforzheim) und Jochen Protzer (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald). Hier am Info-Stand von TraFoNetz beim Zukunftskongress der IG Metall in Remchingen. ©Foto:GerdLache
Agieren unter dem Siegel TraFoNetz gemeinsam für die Zukunft der Region: Die Partner des Transformationsnetzwerks Nordschwarzwald (von links): Professor Dr. Bernhard Kölmel (Hochschule Pforzheim), Svea Taube und Veronika Glenk (TraFoNetz/AgenturQ) sowie Martina Lehmann (Geschäftsführerin Arbeitsagentur Nagold-Pforzheim) und Jochen Protzer (Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald). Hier am Info-Stand von TraFoNetz beim Zukunftskongress der IG Metall in Remchingen. ©Foto:GerdLache

„Wir stehen vor einer Zeitenwende was die Industrie angeht“, meint Professor Dr. Bernhard Kölmel. Der KI- und Automotive-Experte appellierte bei der Zukunftskonferenz der IG Metall in Remchingen: „Wenn wir jetzt nicht beginnen, aktiv die Zukunft zu gestalten, kann es sein, dass wir in 20 Jahren im weltweiten Maßstabe abgehängt sein werden.“

Er bot den Betriebsräten als Mitglied des Transformationsnetzwerks Nordschwarzwald (TraFoNetz) an, die Beschäftigten beim radikalen Wandel im Automobilbereich zu begleiten. Qualifizierung lautet das Zauberwort.

Der Vormarsch des mobilen Computers namens Automobil, die Digitalisierungswelle, neue Geschäftsmodelle, sich wandelnde Anforderungen an Mitarbeitende, geänderte Kundeninteressen sowie neue Produkte und Dienstleistungen, die Dekarbonisierung, Klimaneutralität und der Arbeitskräftemangel. Zu allem Übel auch noch wachsende Konkurrenz von Marktneulingen aus fernen Orten, ausgerechnet im angestammten Kompetenzgebiet des Autolandes Deutschland.

Diese unselige Mischung wirbelt die Wirtschaftswelt gehörig durcheinander. „In den vergangenen fünf Jahren sind strukturelle Veränderungen quasi im Minutentakt auf uns eingeprasselt“, sagt Professor Dr. Bernhard Kölmel bei der Zukunftskonferenz der IG Metall in Remchingen bei Pforzheim.

Deshalb kommt das Professoren-Angebot wie gerufen: „Ich bin jederzeit bereit, zu Ihnen ins Unternehmen zu kommen. Oder Sie kommen zu mir an die Hochschule. Wir sind an Ihrer Seite und wir unterstützen Sie.“ Bei der Zukunftskonferenz macht Kölmel den Betriebsräten und IG-Metall-Akteuren als Keynote-Speaker unmissverständlich klar, dass ein Weiter so zu nichts Gutem führt.

Nichts zu tun bedeute sowohl für Unternehmen wie auch für Beschäftigte, dass es „irgendwann einfach vorbei ist“.

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