Weltweit leiden unter dieser Krankheit etwa 2 Millionen Menschen. In Deutschland liegt die Schätzung bei 40.000 Menschen. Mit Hilfe einer Spezialbrille war es dem Patienten möglich wieder Gegenstände zu erkennen und diese auch zu greifen. Bei dem Optogenetischen-Verfahren wurden dem Mann Viren, die den Bauplan für ein lichtempfindliches Protein trugen, in das schwere betroffene Auge initiiert. Durch das Verfahren erzeugen Zellen aus einfallendem Licht elektrische Signale, welche in das Gehirn weitergetragen werden.
Weil Tageslicht nicht für eine Aktivierung nicht ausstreicht entwickelte das Team eine Brille mit Kamera welche die Bilder der Umgebung zeitgleich mit hoher Intensität an die auf die Netzhaut projiziert.
Zwar warnen die Forscher vor überzogene Erwartung welche in diesem Einzelfall auch mit enormen Kosten verbunden waren jedoch trug das Verfahren zu einer steigenden Lebensqualität des betroffenen bei. Innovationen dienen uns allen. Wahrgenommen werde diese doch oft erst wenn einzelne Situationen uns selbst widerfahren.
Text:
Herbert Wackenhut
Quellen:
25. Mai 2021, Süddeutsche Zeitung, Gentherapie lässt blinden Mann wieder sehen
Hintergrund RegioINNO:
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