Future-Skills-Studie zeigt Kompetenzanforderungen für den Nordschwarzwald

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Die druckfrischen Exemplare der Future-Skills-Studie für den Nordschwarzwald präsentieren (von links): Katharina Bilaine (Projektleiterin Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald) sowie die Projektmanagerinnen Svea Taube und Veronika Glenk. ©Foto: Gerd Lache

Das Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald hat die relevanten Zukunftskompetenzen für die Region Nordschwarzwald analysiert. Über ein Online-Tool können Unternehmen und vor allem Personalverantwortliche, gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden, die Ist- und Soll-Kompetenzen feststellen. Hierzu bietet das Tool neben der wissenschaftlichen Analyse der Future Skills für den Nordschwarzwald, einen Selbstcheck zur Einordnung der eigenen Zukunftsbereitschaft und eine interaktive Weiterbildungslandkarte, um zu den identifizierten Kompetenzbedarfen die passenden regionalen Weiterbildungen zu finden.

"Den Selbstcheck können wir in Zukunft als unterstützendes Tool für die Selbsteinschätzung unserer Mitarbeitenden nutzen“, sagt  Sylvia Schweizer von der MAHLE Behr GmbH & Co. KG, Standort Mühlacker. Sie hat vor der finalen Online-Veröffentlichung der „Zukunftskompetenzen Nordschwarzwald“ die verschiedenen Digital-Werkzeuge getestet und sieht nach eigenen Angaben hilfreiche Anwendungsmöglichkeiten für Unternehmen zum Thema Kompetenzermittlung und Weiterbildung.

Grundlage für die Inhalte der digitalen Tool-Box ist eine umfangreiche Studie, die beim IW Consult in Auftrag gegeben wurde. Die Wissenschaftler aus Köln haben durch die Auswertung von 15.000 Online-Stellenanzeigen aus dem Nordschwarzwald ermittelt, welche Kompetenzen für die kommenden Jahren erfolgskritisch sind. Die Analysen sagen, in übersichtliche Cluster zusammengefasst, für Kompetenzen der IT-Systemsicherheit, Resilienz, emissionsfreien Produktion, KI und Data Management eine besonders hohe Zukunftsrelevanz voraus.

„Future Skills für die Region Nordschwarzwald“, so der Titel der Studie, fokussiert sich im Wesentlichen auf die benötigten Kompetenzen im Bereich Automotive. Laut IW Consult ist der Nordschwarzwald eine von bundesweit 40 Regionen mit Automobilzulieferer-Hotspots, die besonders stark von der Transformation betroffen sind. Der jüngsten Erhebung zufolge sind knapp 1350 Automobilzulieferer mit mehr als 30.000 Beschäftigten im Nordschwarzwald angesiedelt.

Für Jochen Protzer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG), sind diese Zahlen und Ergebnisse einmal mehr ein Grund, dass sich die regionalen Unternehmen und ihre Beschäftigten mit entsprechenden Maßnahmen zukunftssicher aufstellen müssen, um die Arbeitsplätze in der Region nachhaltig sichern zu können. Dazu gehöre neben neuen Geschäftsstrategien das Schwerpunktthema Weiterbildung.

Das neue Online-Tool „Zukunftskompetenzen Nordschwarzwald“ bietet neben Selbstcheck und Kompetenzlandkarte vertiefend zur Studie sogenannte Kompetenzstreckbriefe, die aufzeigen, welche konkreten Fähigkeiten bis zum Jahr 2030 wichtiger werden und welche Jobs betroffen sind. Nicht zuletzt geben die Projektmanagerinnen Svea Taube und Veronika Glenk unter der Rubrik „Unsere Angebote“ Auskunft darüber, was das Transformationsnetzwerk an Informationen, Begleitung und Unterstützung bieten kann.

Das Förderprojekt Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald unter dem Dach der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald vereint laut WFG-Geschäftsführer Protzer „starke Partner, die Unternehmen, Beschäftige und die gesamte Region in der Transformation unterstützen und begleiten“.

Weitere Informationen zur Future-Skills-Studie sowie zur digitalen Tool-Box unter: www.trafonetz.de/zukunftskompetenzen

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Die Studie zum Download finden Sie hier.

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