Fahrplan für die Zukunft: Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald verabschiedet Strategie 2026

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In der jüngsten Aufsichtsratssitzung der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) wurde einstimmig das neue Strategiepapier für die Jahre bis 2026 verabschiedet. Dieses zielt darauf ab, die zentralen Herausforderungen und Potenziale der Region zu identifizieren und durch geeignete Maßnahmen anzugehen.

Die Entwicklung der Strategie 2026 erfolgte als Fortsetzung der bisherigen Strategie in enger Zusammenarbeit mit den Stakeholdern der WFG. Eine Strategie ist mehr als nur ein Dokument - sie dient als Fahrplan für die Zukunft, der Orientierung bietet, Ziele und Maßnahmen definiert und den Weg aufzeigt, wie diese Ziele erreicht werden können. In einer Zeit des Wandels und der Herausforderungen ist eine klare strategische Ausrichtung für die Wirtschaftsförderung von entscheidender Bedeutung.

Die WFG hat sich zum Ziel gesetzt, Themen auf regionaler Ebene zu bearbeiten und dabei die Interessen und Belange der teilregionalen und kommunalen Wirtschaftsförderungen als Gesellschafter zu berücksichtigen und zu koordinieren. Die Vision ist klar formuliert: Die Region Nordschwarzwald soll zu einem attraktiven, progressiven und leistungsstarken Wirtschaftsstandort für Unternehmen und Fachkräfte werden, der Mut zur Veränderung, Kooperationsbereitschaft und den Fokus auf nachhaltige Lösungen betont.

Die Mission der WFG besteht darin, gemeinsam mit anderen regionalen Institutionen die Fäden in der Region zusammenzuführen, um die wirtschaftliche Transformation erfolgreich zu gestalten und den Wohlstand von morgen zu sichern. Die Herausforderungen für die Region sind deutlich skizziert: Neben Aspekten wie Nachhaltigkeit und der Transformation der Automobilwirtschaft zählen Arbeitskräftemangel, Globalisierung, Flächenstrategie und die Zusammenarbeit zwischen Innovationsintermediären zu den wichtigsten Themen.

Die strategischen Zielsetzungen umfassen die Verfügbarkeit von Fachkräften, die Transformation und Nachhaltigkeit in der regionalen Wirtschaft, die Schaffung wirtschaftsfreundlicher Rahmenbedingungen sowie die Steigerung der Attraktivität und Sichtbarkeit der Region Nordschwarzwald nach innen und außen. Zur Erreichung dieser langfristigen Ziele wurden sieben Handlungsfelder definiert, die eng miteinander verknüpft sind und wesentlich zur Umsetzung der strategischen Ziele beitragen.

Die WFG hat relevante Leuchtturmprojekte verankert, die inhaltlich auf die entsprechenden strategischen Ziele einzahlen. Dazu gehören unter anderem das Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald, das Innovationszentrum Wissenschaft & Wirtschaft (IZWW) und das Digital Hub. Jochen Protzer, Geschäftsführer der WFG, betont: "Wir haben unsere Strategie präzisiert und klare Ansagen hinsichtlich Maßnahmen, Schwerpunkten und den wichtigsten Aufgaben der kommenden Jahre ausgearbeitet. Als Wirtschaftsförderung mobilisieren wir im Netzwerk unterschiedliche Kompetenzen, geben Impulse und agieren als Kommunikator im Sinne der Menschen, die hier leben und arbeiten, im Sinne der Unternehmen und im Sinne der gesamten Wirtschaftsregion Nordschwarzwald."

Die WFG wird auch in Zukunft das Standortmarketing als ökonomische Daseinsvorsorge weiterführen, um einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität in der Region zu leisten. Das erklärte Ziel ist es, gemeinsam mit allen Partnern und Akteuren in der Region positive Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln zu schaffen.

Für die Erarbeitung der Strategie 2026 holte sich die WFG fachliche Unterstützung von Dr. Gerd Meier zu Köcker und Judith Bartschat von der RegioClusterAgentur für Innovation und Transformation in Baden-Württemberg. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Beteiligten, einschließlich den kommunalen Wirtschaftsförderungen, den Kammern und vielen Interessengruppen, war von herausragender Bedeutung. Durch diesen gemeinsamen Prozess, unterstützt von einer speziellen Arbeitsgruppe und dem Fachbeirat, konnte sichergestellt werden, dass die Strategie die vielfältigen Bedürfnisse und Anliegen der Region widerspiegelt und von einem breiten Konsens getragen wird.

Landrat Helmut Riegger, Vorsitzender des WFG-Aufsichtsrats, betont die Bedeutung der regionalen Wirtschaftsförderung für den Nordschwarzwald. "Wir sind fest entschlossen, die definierten Ziele umzusetzen und mit der WFG einen Beitrag zur wirtschaftlichen Stärkung unserer Region zu leisten. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit vereinten Kräften die Zukunft erfolgreich gestalten und die Chancen nutzen können, die sich uns bieten."

Das Strategiepapier 2026 zum Download.

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