Vor dem Hintergrund des Mottos "Handwerk im Wandel" hatte die Veranstaltung zum Ziel, das Networking und den Austausch zwischen den etwa 2400 Handwerksbetrieben im Kreis Calw zu fördern. Unser Vertreter, eingetaucht in eine Versammlung von rund 200 Gästen, darunter Handwerker, Bürgermeister, Mitglieder des Kreistags, Schulleiter und Vertreter der Kreisverwaltung, erlebte die Lebendigkeit der örtlichen Handwerkscommunity.
Landrat Helmut Riegger, der die Teilnehmer begrüßte, betonte den Stolz des Landkreises auf seine 2400 Betriebe, die einen Jahresumsatz von 1,3 Milliarden Euro generieren, 11.000 Menschen beschäftigen und 700 Auszubildende unterstützen. Riegger lenkte die Aufmerksamkeit auf den offensichtlichen Mangel an Fachkräften und betonte, dass Integration nur funktioniert, wenn Asylsuchende arbeiten, was mit viel Applaus aufgenommen wurde.
Die digitale Transformation stand im Mittelpunkt, mit über 4,5 Millionen Euro aus dem Digitalpakt, die in die Modernisierung von Berufsschulzentren investiert wurden. Die Veranstaltung beleuchtete die robuste Infrastruktur der Region, darunter mehr als 3000 Kilometer Glasfaserkabel, die zu Kosten von 150 Millionen Euro verlegt wurden, und damit das Bekenntnis zur technologischen Weiterentwicklung.
Kreishandwerksmeister Uwe Huber betonte die Sichtbarkeit von Veränderungen und Digitalisierung im Handwerk und erklärte Auszubildende zum Kapital der Zukunft. Die Gastgeber des Abends, Karl-Helfried und Benjamin Rath, präsentierten die bewegte Geschichte ihres Familienunternehmens, ein Zeugnis für die sich wandelnde Landschaft der Handwerksbranche.
Ein Höhepunkt war der aufschlussreiche Vortrag von Professor Bernhard Kölmel von der Hochschule Pforzheim zum Thema "Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald". Professor Kölmel betonte die Rolle der Digitalisierung im Handwerk und stellte sie als Chance für Innovation neben den bleibenden Kernkompetenzen des Handwerks heraus.
Weiter wurde dargestellt wie die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald mit ihren zahlreichen Initiativen und Projekten, wie dem TraFoNetz Nordschwarzwald, dem
Digital Hub Nordschwarzwald und der Weiterbildungsverbünde Nordschwarzwald die Region tatkräftig unterstützt.
Unser Vertreter hatte die Gelegenheit, mit Unternehmern, Angestellten sowie mit verschiedenen Interessengruppen an Informationsständen in Kontakt zu treten, Themen wie Fachkräfte- und Nachwuchssicherung, IT-Sicherheit, berufliche Qualifikation und regionale Sichtbarkeit abzudecken. Zusätzlich ermöglichten Betriebsbesichtigungen durch das Bauunternehmen Rath einen genaueren Einblick in die Verbindung von Tradition und Innovation auf ihrem 125-jährigen Weg.
Dieser transformative Abend war ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit der Handwerkscommunity und steht im Einklang mit dem Engagement der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald, Innovation und Zusammenarbeit zu fördern. Wir freuen uns darauf, die Erkenntnisse aus dieser Veranstaltung in unsere laufenden Projekte zu integrieren.