Editorial des Geschäftsführers Jochen Protzer Februar 2022

|Arbeitswelt und Beruf
Jochen Protzer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 04. Februar 2022 ging nach der coronabedingten Verschiebung auf das Frühjahr 2022 der Junior Manager Contest mit dem Vorentscheid im Enzkreis an den Start. Mit dem Gewinner-Team der IMO Oberflächentechnik GmbH sowie den Zweit- und Drittplatzierten von C. Hafner und der Stadtwerke Pforzheim stehen die ersten Teilnehmer für das Finale am 01.03. fest. Aus dem Vorentscheid im Landkreis Calw, der am am 11.02. stattfand, ziehen die Teams der MEVA Schalungs-Systeme GmbH, Digel AG und Dürr Optronik GmbH & Co. KG ins Finale ein.

Damit fehlen nur noch die Finalisten-Teams aus dem Vorentscheid im Landkreis Freudenstadt. Wir drücken allen Teams schon einmal kräftig die Daumen und freuen uns auf einen spannenden Showdown der Teams im Finale!

Ein wichtiges wirtschaftsrelevantes Thema, dem wir uns zurzeit widmen, richtet sich an die Fahrzeug- und Zulieferindustrie im Nordschwarzwald. Denn diese Branche steht vor einem Umbruch: Es ist zu erwarten, dass sich die traditionelle Struktur der Lieferbeziehungen und Wertschöpfungsketten durch die Transformation zu Plattform-Ökonomie, nachhaltigen Treibstoffen, Digitalisierung sowie der Automatisierung wesentlich ändern werden. Damit stehen die Unternehmen im Nordschwarzwald vor großen Herausforderungen, aber auch Chancen, die es zu nutzen gilt!

Im Verbund mit der Agentur für Arbeit Nagold-Pforzheim, der Hochschule Pforzheim, der IG Metall sowie SÜDWESTMETALL und weiteren Akteuren innerhalb und über die Region hinaus, setzen wir uns für ein Transformationsnetzwerk im Nordschwarzwald mit dem Namen „PlattfromNetzBF“ ein. Dieses Transformationsnetzwerk soll einen breiten Konsens mit allen relevanten Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Gesellschaft, Politik und Verwaltung erreichen für die Formulierung und Umsetzung einer nachhaltig erfolgreichen Strategie zur Bewältigung der Transformation in der Fahrzeug- und Zulieferindustrie in der Region. Ziel dieser Strategie ist der Auf- und Ausbau von Kompetenzen, Wissen und Netzwerken im Bereich von kollaborativen Plattformen für Entwicklung und Produktion, um den globalen Trend der Plattform-Ökonomie zu adressieren. Sich darauf einzustellen und vorzubereiten, halten wir für ebenso hilfreich und notwendig.

Das Transformationsnetzwerk plant dafür Maßnahmen in den Bereichen regionale Vernetzung, Innovationsförderung, Fachkräftegewinnung, Kompetenzentwicklung, Qualifizierung, Digitalisierung, Unterstützung sowie einen breiten gesellschaftlichen Dialog. Wir arbeiten derzeit intensiv an der Projektskizze und reichen diese in Kürze beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ein, um uns für eine Förderung zur Unterstützung von Transformationsstrategien für Regionen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie zu bewerben. Wir sind zuversichtlich und hoffen auf einen positiven Bescheid.  

Drücken Sie uns die Daumen und begleiten Sie weiter unsere Arbeit.

 

Mit besten Grüßen

Jochen Protzer

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