Bakery 4.0 gewinnt Junior Manager Contest 2022

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Gruppenfoto Finale Junior Manager Contest 2022
Manuela Opel (Wirtschaftsförderin Landkreis Calw) und das Gewinner-Team der FiMAB GmbH & Co. KG, Simeon Ruck (Geschäftsführer der Hellmut Ruck GmbH) und Jochen Enke (Wirtschaftsförderer Enzkreis); von links. Bildrechte: Karl Huber Fotodesign
Vorentscheid Junior Manager Contest Kreis Calw Gruppenfoto
Vorentscheid Kreis Calw; von links: Manuela Opel (Wirtschaftsförderin im Landkreis Calw), das Siegerteam der Wöhrle GmbH & Co. KG, Kerstin Weipert (WFG), Peter Dürrstein (Geschäftsführer Dürr Optronik GmbH & Co. KG) Bildrechte: WFG
Sieger Vorentscheid Junior Manager Contest Landkreis Freudenstadt
Vorentscheid Kreis Freudenstadt: Das Siegerteam der Bosch Rexroth AG. Bildrechte: WFG
Gruppenfoto Vorentscheid Enzkreis Junior Manager Contest
Vorentscheid Enzkreis; von links: Jochen Enke (Wirtschaftsförderer im Enzkreis), Kerstin Weipert (WFG), Prof. Dr. Barbara Burkhardt-Reich (Geschäftsleitung Steinbeis Innovationszentrum), die Gewinnerteams der hapema GmbH, der Beruflichen Schule Mühlacker und der Hellmut Ruck GmbH. Bildquelle: WFG

Neun Teams, 40 junge Köpfe, fünf Stunden und jede Menge Ideen: Beim Finale des Junior Management Contest trat der Führungsnachwuchs der Region im Wettbewerb um die beste Geschäftsidee an und beeindruckte nicht nur die Jury, sondern auch die Gäste aus Wirtschaft und Kommunen. Den ersten Platz sicherte sich das Team der Firma FiMAB GmbH & Co. KG aus Neubulach mit seiner App „Bakery 4.0“.

Azubi Teams aus der Region begeistern Jury aus Wirtschaftsvertretern und Unternehmen im Finale des Junior Manager Contests Nordschwarzwald 2022

Neun Teams, 40 junge Köpfe, fünf Stunden und jede Menge Ideen: Beim Finale des Junior Management Contest trat der Führungsnachwuchs der Region im Wettbewerb um die beste Geschäftsidee an und beeindruckte nicht nur die Jury, sondern auch die Gäste aus Wirtschaft und Kommunen.

Zum sechsten Mal hatte die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) mit den Landkreisen Calw, Freudenstadt und Enzkreis sowie den Städten Freudenstadt, Horb, Calw, Nagold und Mühlacker zum Unternehmensplanspiel eingeladen. Über 130 Auszubildende aus der Region hatten sich in diesem Jahr dem Wettbewerb gestellt, bei dem es im Finale darum geht, im Team ein fiktives Unternehmen mit eigenen Strategien und Methoden aufzubauen.

Der Junior Manager Contest bietet inhaltlich fundierte Rahmenbedingungen und eine praxisorientierte Lernumgebung zur Erfassung komplexer wirtschaftlicher Zusammenhänge, so dass der Entrepreneurship-Gedanke hautnah erlebbar wird: Unternehmergeist und innovatives Gründerdenken werden gefördert und zeigen den TeilnehmerInnen, welche Herausforderungen man als ExistenzgründerInnen oder auch als EntscheiderInnen innerhalb eines Unternehmens meistern muss. „Unternehmerisches Denken ist heute eine Schlüsselkompetenz für Nachwuchskräfte – nicht nur, wenn man sich selbstständig machen will“, erklärt Jochen Protzer, Geschäftsführer der WFG. „Insbesondere auch die Betriebe sind auf Mitarbeiter angewiesen, die unternehmerisch denken und Prozesse proaktiv mitgestalten.“ 

Auch Kerstin Weipert, Projektreferentin des JMC bei der WFG, sieht das beliebte Unternehmensplanspiel als wichtigen Beitrag zur Entwicklung der unternehmerischen Selbstständigkeit und Verantwortung der Auszubildenden und lobt die wiederholt sehr gute Koordination und Durchführung des JMC durch das Steinbeis Innovationszentrum mit Prof. Dr. Barbara Burkhardt-Reich sowie das Engagement der Juroren Simeon Ruck (Geschäftsführer, Hellmut Ruck GmbH), Elke Latscha (Wirtschaftsförderin der Stadt Freudenstadt) und Bertil Kilian (Innovation Manager, Stadtwerke Pforzheim).

In jeweils einem Vorentscheid in den Landkreisen Calw, Freudenstadt und dem Enzkreis hatten sich die Teilnehmer in den vergangenen Wochen durch den Wettbewerb gekämpft. Neun Teams mit insgesamt 40 Nachwuchskräften schafften es schließlich ins Finale, in dem sie sich einer dreiköpfigen Jury aus Unternehmern und Wirtschaftsvertretern stellten: Eine innovative Geschäftsidee, entwickelt unter Einsatz verschiedener Kreativitätstechniken, innerhalb von fünf Stunden präsentationsfertig aufbereitet und in drei Minuten gepitcht – so lautete die herausfordernde Aufgabe für die Finalisten. Gastgebendes Unternehmen des JMC-Finales war dieses Mal die Firma Hellmut Ruck GmbH aus Neuenbürg.

Die Platzierungen:
Den ersten Platz und damit den Gewinn von wertvollen iPads sicherte sich schließlich das Team der Firma FiMAB GmbH & Co. KG aus Neubulach, das mit seiner App „Bakery 4.0“ laut Jury ein frisches und innovatives Geschäftsmodell entwarf, welches es kleinen Bäckereien ermöglicht sich über einen Marktplatz zu vernetzen.

Platz zwei ging an das Team der Hellmut Ruck GmbH (Neuenbürg) mit dem „Frost away“, eine Frostschutzfolie für das Auto, die Dank Ihrer Langlebigkeit Resourcen schont und den Gebrauch chemischer Frostschutzmittel deutlich reduzieren soll. Die Zweitplatzierten freuten sich über Intersport Gutscheine im Wert von je 50 Euro.
Auf dem dritten Platz landete das Team der Firma KOCH-Pac-Systeme GmbH (Pfalzgrafenweiler) mit einer App zur Energieverwaltung des Endverbrauchers welche unter anderem die Anbieter für den Kunden vergleicht. Das Azubiteam durfte Intersport Gutscheine im Wert von je 30 Euro in Empfang nehmen. Alle Finalisten erhielten zudem noch aus recycelten Skateboards handgefertigte Kugelschreiber des Schülers und Start-Up Gründers Jona Aydt.

Nachhaltigkeit war in diesem Jahr das vorgegebene Thema, welches in den Geschäftsideen der neun Finalisten überzeigend umgesetzt wurde. Beeindruckend für Jury und Zuhörer waren vor allem die Qualität und Kreativität der Geschäftskonzepte, die die Teams in nur wenigen Stunden auf die Beine stellten. Dass eine Geschäftsidee entwickelt werden soll, stand im Vorfeld fest, dass diese allerdings unter dem Gesichtspunkt „Nachhaltigkeit“ gestaltet werden muss, wurde den Teilnehmenden erst am Finaltag bekannt gegeben. Umso größer war daher die Herausforderung an die Teams. „Es war uns eine Freude, auch in diesem Jahr Gastgeber des großen Finales des Junior Manager Contests zu sein“, so Simeon Ruck, Geschäftsführer Hellmut Ruck GmbH. „Der Wettbewerb spornt Nachwuchskräfte an, Unternehmensgeist und innovatives Gründerdenken zu zeigen. Als Mitglied der Expertenjury konnte ich hautnah die Begeisterung und die tollen Leistungen der Azubi-Teams miterleben. Das hat mich nochmal darin bestärkt dieses Event auch in Zukunft zu unterstützen!“

Bastian Rosenau, Landrat des Enzkreises, fand lobende Worte für die Siegerteams: „Der kreative und innovative Charakter des Finales des Junior Manager Contests ist natürlich für alle teilnehmenden Azubis etwas sehr Wertvolles und Besonderes. Ein Start-Up von der Idee bis zum Pitch zu entwickeln und das noch im Team, das bildet Kompetenzen. Jedenfalls ist der Wettbewerb für unsere Region ein wichtiger Baustein zum Aufbau und zur Gewinnung von Fachkräften". Und Jochen Enke, Wirtschafts- und Tourismusbeauftragter des Enzkreises, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass das Finale in Präsenz in den tollen Räumlichkeiten der Hellmut Ruck GmbH in Neuenbürg stattfinden konnte. Die Start-up Mentalität der Azubis ist ja auch für die ausbildenden Unternehmen eine Bereicherung, bedeutet es doch, Ideen und Verbesserungen zu entwickeln. Für Arbeitgeber und Azubis also ein echter Mehrwert“. 

 

Hier noch einmal alle Berichte zu den Vorentscheiden im Enzkreis, im Landkreis Calw und Freudenstadt


Enzkreis
Das Team der Beruflichen Schule Mühlacker war klarer Sieger im Vorentscheid für den Enzkreis.

Insgesamt 39 TeilnehmerInnen stellten sich dem Vorentscheid für den Enzkreis, der an der Beruflichen Schule in Mühlacker stattfand. Jochen Enke, Wirtschafts- und Tourismusbeauftragter im Enzkreis, begrüßte die teilnehmenden Azubis herzlich und übergab dann das Wort an das Steinbeis Innovationszentrum Unternehmentwicklung aus Pforzheim, das eine Einführung in die Aufgabenstellung des Planspiels gab: Ziel war es, ein fiktives Produkt, das sogenannte „NewWave Blackboard“ (ein Riverboard zum Reiten auf stehender Welle), über vier Geschäftsperioden erfolgreich am Markt zu positionieren. Eine Fülle von sowohl kreativen als auch betriebswirtschaftlichen Aufgaben galt es in einem spannenden Wettlauf mit der Zeit zu bewältigen.  

Am Ende des Tages hatte ein Team der Beruflichen Schule Mühlacker die Nase vorn. Valerie Schuberth, Niklas Munz, Thomas Rau und Sinem Soydan freuten sich nicht nur über ihren ersten Platz, sondern auch über einen Erlebnisgutschein des Veranstalters Vogelmann Adventure und über aus recycelten Skateboards handgefertigte Flaschenöffner des Schülers und Start-Up Gründers Jona Aydt. Für das Finale qualifizierte sich das Team der hapema GmbH auf dem zweiten Rang sowie die Auszubildenden der Hellmut Ruck GmbH mit dem drittbesten Ergebnis.

Die weiteren teilnehmenden Teams des JMC kamen von der Beruflichen Schule Mühlacker, der Dittes-Galvanik GmbH, der G. Walter Güldner GmbH, der IMO Oberflächentechnik GmbH, der Meyle+Müller GmbH+Co.KG, der Sämann Stein- und Kieswerke GmbH & Co. KG, sowie der Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG.

Landkreis Calw
Beim  Vorentscheid für den Landkreis Calw hatte das Team der Wöhrle GmbH & Co. KG die Nase vorn.

Insgesamt 49 TeilnehmerInnen aus 11 Unternehmen stellten sich dem Vorentscheid für den Landkreis Calw, der bei der Firma Dürr Optronik GmbH & Co. KG in Gechingen stattfand. „Der Junior Manager Contest ist eine ideale Gelegenheit für Auszubildende, sich mit den Themen Verantwortung, strategisches Denken und Unternehmensführung auseinanderzusetzen.“ Mit diesen Worten begrüßte Manuela Opel, Wirtschaftsförderin im Kreis Calw, die TeilnehmerInnen und ergänzte: „Es ist mir persönlich sehr wichtig, dem Fachkräftemangel mit vielen verschiedenen Maßnahmen entgegenzuwirken – der Junior Manager Contest ist hierbei seit Jahren ein fester Bestandteil mit durchweg positiven Erfahrungen“.  

Florian Aldinger, Ausbildungsleiter bei Dürr Optronik, lobte als Gastgeber das Engagement der Teilnehmer.  „Es ist toll für mich zu sehen, wie der durch das Spiel erschaffene Wettkampf die Kreativität und das unternehmerische Denken fordert. Wir freuen uns, als Gastgeber unsere Räumlichkeiten zur Verfügung stellen zu können, um den Auszubildenden dieses Event in passender Atmosphäre zu ermöglichen und damit auch den Austausch zwischen den Betrieben im Landkreis zu fördern.“

Nach der Einführung in die Aufgabenstellung des Planspiels durch das Steinbeis Innovationszentrum Unternehmentwicklung aus Pforzheim waren die Teilnehmer dann gefragt: Ziel war es, ein Produkt, das Riverboard namens „NewWave Blackboard“, ein Board zum Reiten auf stehender Welle, über vier Geschäftsperioden erfolgreich am Markt zu positionieren. Eine Fülle von anspruchsvollen betriebswirtschaftlichen Aufgaben galt es in einem spannenden Wettlauf mit der Zeit zu bewältigen.

Am Ende des Tages hatte das Team der Firma Wöhrle GmbH & Co. KG aus Wildberg schließlich die Nase vorn. Celine Bihler, Annika Funk, Linda Wüthrich, Lars Kemkowski und Lukas Oswald freuten sich nicht nur über ihren ersten Platz, sondern auch über die Gutscheine für „Flying Fox“ beim Aussichtsturm in Schömberg.

Die weiteren teilnehmenden Teams kamen von der Dietrich Aldinger GmbH, der Rolf Benz AG & Co. KG, der Dürr Optronik GmbH & Co. KG, der Endrich Bauelemente Vertriebs GmbH, der Häfele SE & Co. KG, der MEVA Schalungs-Systeme GmbH, der Veyhl GmbH sowie der Wackenhut GmbH & Co. KG.

Landkreis Freudenstadt
Azubi Team Bosch Rexroth gewann den Vorentscheid für den Landkreis Freudenstadt.

Gastgeber für den Vorentscheid des Landkreises Freudenstadt war Firma Koch-Pac-Systeme GmbH in Pfalzgrafenweiler. Insgesamt 40 TeilnehmerInnen aus 9 Unternehmen stellten sich hochmotiviert den Herausforderungen des Vorentscheids: Die Aufgabenstellung lautete, ein fiktives Produkt, das sogenannte „NewWave Blackboard“ (ein Riverboard zum Reiten auf stehender Welle) - über vier Geschäftsperioden hinweg erfolgreich am Markt zu positionieren.

Thilo Finkbeiner, gewerblich-technischer Ausbildungsleiter der Koch Pac-Systeme, zeigte sich beeindruckt, wie sich die Teilnehmer innerhalb kürzester Zeit mit der Aufgabenstellung identifizierten: „Der Junior Manager Contest bietet uns die Möglichkeit, KOCH Pac-Systeme und den besonderen Spirit unseres Unternehmens nach außen zu tragen. Gleichzeitig sind unsere Auszubildenden über die Herausforderung dankbar, sich mit anderen Unternehmen zu messen und freuen sich auf diese Events.“

Am Ende des Tages hatte das Team Bosch Rexroth aus Horb die Nase vorn. Jannik Steck, Torsten Licht, Elias Sebastian Schuller und Tim Odermatt freuten sich über ihren ersten Platz und Gutscheine von „Schwarzwaldidylle“ für eine Segway Tour in Baiersbronn. Dr. Klaus Michael Rückert, Landrat des Landkreises Freudenstadt, ließ es sich nicht nehmen, persönlich die Siegerehrung beim Vorentscheid vorzunehmen und betonte: „Für unsere zukünftigen Fachkräfte wollen wir mit dem Junior Manager Contest die Möglichkeit bieten, sich mit unternehmerischem Denken und Handeln auseinanderzusetzen. Es ist immer wieder spannend zu sehen, mit welcher Neugier und welchem Ehrgeiz die Auszubildenden sich dieser Aufgabe stellen.“

Dem schloss sich Ralf Bohnet, Wirtschaftsbeauftragter des Landkreises Freudenstadt, an und betonte: „Unternehmerisches Denken, strategisches Handeln und der zielorientierte Blick in die Zukunft um Visionen Wirklichkeit werden zu lassen sind Anforderungen denen sich in der heutigen Arbeitswelt alle stellen müssen. Der Junior Manager Contest soll dabei den Auszubildenden diese Fähigkeiten näherbringen.“ 

Für das Finale qualifizierten sich neben dem Gewinnerteam von Bosch Rexroth die Azubis der J. Schmalz GmbH auf dem zweiten Platz sowie die Auszubildenden der Firma Koch-Pac-Systeme mit dem drittbesten Betriebsergebnis.  Die weiteren am Junior Manager Contest Vorentscheid für den Landkreis Freudenstadt teilnehmenden Teams kamen von der ARBURG GmbH + Co. KG, der Kreissparkasse Freudenstadt, dem Landratsamt Freudenstadt, der Georg Oest Mineralölwerk GmbH & Co. KG, der Saier Management GmbH sowie der Gebr. SCHMID GmbH.
 

Junior Manager Contest Nordschwarzwald
Der Junior Manager Contest Nordschwarzwald ist ein gesamtregionales Unternehmensplanspiel, organisiert von den Landkreisen Calw und Freudenstadt, dem Enzkreis, den Städten Freudenstadt, Horb, Mühlacker und Nagold sowie der Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG). Das zweistufige Planspiel wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg aus Landesmitteln gefördert und vom Steinbeis Innovationszentrum Unternehmensentwicklung aus Pforzheim konzipiert und vor Ort durchgeführt. Im Rahmen des Wettbewerbs treffen die Teilnehmer Entscheidungen im Beschaffungs-, Produktions-, Personal-, Vertriebs- und Finanzbereich, um im Wettbewerb das Zielsystem Eigenkapital, Periodenüberschuss, Umsatzrendite, Kundenzufriedenheit und Planungsgenauigkeit zu optimieren. Die besten Teams qualifizieren sich zu einem eintägigen Innovations-Workshop mit anschließendem Pitch vor einer Expertenjury. Sie erarbeiten als Team mit Hilfe von Kreativitätstechniken und Tools aus der Gründerszene innovative Geschäftsideen, die sie am Ende des Tages der Jury präsentieren.

Presse
Einen Bericht aus dem "Schwarzwälder Bote" finden Sie hier.

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